Priene Milet Didyma
Priene
Im Altertum gehörte Priene zu Miletus. Es war eine bedeutende Hafenstadt, ausserdem war die Stadt strategische äusserst günstig auf der Kuppe eines steilen Hügels gelegen. Diese positiven Faktoren verloren im Laufe der Zeit durch die Veränderung der Topography ihre Bedeutung.Das Gebiet um Milet und Priene wird vom Meanderfluss gestaltet. Der Fluss bringt Schwemmmateriel, so dass der Hafen langsam versandete und unbenutzbar wurde. Heute ist Priene viele Kilometer vom Meer entfernt! Wie alle Städte der Gegend wurde auch Priene durch Erdbeben zerstört und vermutlich danach verlassen. Aus diesem Grund vergleichen Archeologen Priene mit Pompeii, weil hier die original griechische Stadt zwar zerstört und verschüttet ist, aber nicht von Römern, Byzantinern oder Osmanen verändert worden ist. |
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Hier sind zwei Bilder des Bouleterion (eine Art Stadthalle) von Priene. In ihr versammlten sich die Bürger der Stadt um abzustimmen und um berühmte Redner zu hören. Eine interessante Kuriosität ist die Wasseruhr. Sie stand im Blickfeld der Redner um sie zu ermahnen sich kurz zu fasssen. Ich frage mich, ob das besser mit den Bürgern von Priene funktionierte als mit gewissen Akademikern die ich kenne! Priene liegt ganz in der Nähe von Marmor Steinbrüchen und deshalb ist hier ALLES |
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- sogar die Strassen - aus Marmor gebaut. Das sah natürlich grossartig aus, bis die Erdbeben kamen. Die Türkei ist ein aktives Erdbebengebiet; wegen der vielen Beben und der noch häufigeren Kriege gibt es hier überall viele Marmorbruchstücke und Ruinen zu bewundern. |
Die Bilder unten zeigen den Tempel der Athene - fünf Säulen stehen, aber nur weil sie vor ein paar Jahrzehnten sorgfältig zusammengeflickt und wiederaufgebaut wurden. |
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Der Tempel der Athene |
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Ruinen, mehr Ruinen, nichts zu sehen ausser griechischen Ruinen! |
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Die Wege von dem heutigen Dorf hinauf zur antiken Stadt sind nicht nur ziemlich steil, sondern auch noch teilweise mit recht glatten Marmorteilen gepflaster. Es nieselte als wir da waren, was die kleine Berwanderung manchmal fast in eine Rutschpartie verwandelte!
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Miletus
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Whrend der Antike war Miletus die dominierende Stadt der Provinz Caria weil es den wichtigen Hafen von Priene kontrollierte. Aber, wie schon oben erwähnt, mit der Zeit versandete die Bucht vor Priene und Miletus' Hafen lebt nur noch in der Erinnerung. Archeologische Funde haben Beweise geliefert, dass die Wurzeln der Stadt bis in die Neolithische Zeit reichen. Miletus gehörte der Ionischen Liga an während der Hellenistischen Aera; und ist eine der Städte die der Apostel Paul besuchte der auch Briefe an die Christen dort schrieb. . |
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Miletus ist auch berühmt für die Philosphen die hier während der hellenistischen Zeit lebten. Die Denker die sich um Thales of Milet (geboren 628 BCE) scharten, waren die ersten die die Welt von einem naturwissenschaftlichen Gesichtspunkt erforschten, anstatt wie es bis dahin üblich war, alles mit mythologischen Sagen zu erklären. Thales lebte vor der Zeit Aristotle's und wird von vielen als der erste westliche Philosoph anerkannt. Miletus - wie alle Städte in west Anatolien wurde hauptschlich aus Marmor gebaut, und das sieht |
halt gar nicht so gut aus nach den Erdbeben. Heute ist Miletus eine verschlafene Touristenattraktion und archeologische Forschungsstätte. Besonders beeindruckend ist das Theater, in den Bildern oben zu sehen. Andere Attraktionen sind das grosse griechisch-römische Stadion und das ausgegrabene |
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Gymnasion. (Faustina Therme) - links der Grundriss der Faustina Therme von Miletus. Rechts ist ein Bild das die Statue eines sich ausruhenden Mannes über dem Warm-wasserbecken (Tepidarium) zeigt. Französische Archeologen machten 1873 die ersten Ausgrabungen in Miletus. Seitdem wird hier (mit häufigen Unterbrechungen während des ersten und zweiten Weltkrieges) von deutschen Archeologen geforscht. Hier, wie in Priene, kann mann durch grosse Ruinenfelder und über ausgegrabenen |
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Gebäudeteilen stolpern, da die Stadt schon seit sehr langer Zeit verlassen ist. Auch hier, wie schon in Pergamon oder Troia, ist die berühmteste Attraktion nicht da. Während einer der frühesten Ausgrabungen wurde das beürhmte Markttor von Miletus entdeckt, Bruchstück für Bruchstück sorgfältig ausgegraben und (mit Erlaubnis der türkischen Regirung) nach Deutschland gebracht. Dort wurden die Teile sorgfältig wieder zusammen geflickt und heute ist das Markttor eine der Hauptattraktionen des |
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Pergamum Museum, zusammen mit dem Pergamum Altar und dem Ishtar Tor von Babylon. So, wenn man das Tor sehen will, muss man nach Berlin gehen. Oder das Bild links anschauen. Andere Kunstwerke die in Miletus gefunden wurden sind im Miletus Museum in Didyma zu finden.
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Didyma
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