Basilika Zisterne Gewürzbasar Taksim Platz
Die Basilika Zisterne |
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Die Zisterne wurde um 500 CE von Kaiser Justinian gebaut um den Wasservorrat für den Byzantinischen Kaiserpalast zu sichern. (Später, nach der Eroberung Konstantinople's von den Osmanen im 15ten Jahrhundert, wurde an seiner Stelle der Topkapipalast erbaut) Die Zisterne erhielt ihren Namen weil zu byzantinischen Zeiten über ihr eine Basilika stand. Heute ist die Zisterne hauptsächlich eine Touristenattraktion, obwohl sie wenn der Stadt Überflutung droht sie genutzt wird. Die Zisterne ist ein ruhiger und leicht unheimlicher Ort, mit einer gerade gespentischen Beleuchtung wie die Bilder links und rechts oben zeigen. Dazu wurden wir noch von Musik berieselt die sich meiner Meinung nach "New Age' anhörte, aber wie Ayşe uns erklärte ist es Sufi Musik. Die Zisterne ist nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch der Schauplatz für verschieden Filme, wie zum Beispiel der James Bond Film "Liebesgrüsse aus Moskau", Jackie Chan's Film "Spion wieder Willen". |
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Die Bilder rechts zeigen zwei der etwa drei hundert Säulen die das Dach der Zisterne tragen. Diese beiden Säulen sind deshalb etwas besonderes, weil sie auf marmornen Medusenhäuptern ruhen. Das grosse Bild zeigt den Medusakopf auf der Seite liegend, auf dem kleinen Bild in der Mitte steht die Medusa sogar auf dem Kopf. Obwohl es verschiedene Sagen gibt die, unter anderem behaupten dass diese Plazierungen gemacht wurden um den "bösen Blick" der Medusa unschädlich zu machen, is die Wahrheit viel prosaischer. Als die Zisterne erbaut wurde benutzte man einfach "Bauteile" - die Säulen und die Medusenhäuptern von zerstörten römischen Tempeln oder Palästen. Wie wir noch an vielen anderen Orten sehen würden war "recycling" schon damals beliebt. Es wurde uns auch klar, dass römische oder griechische klassische Tempel und andere Bauwerke weder im 5ten noch in späteren Jahrhunderten gewürdigt wurden. Was auch erklärt warum soviele der klassischen Kunstwerke in ausländischen Museen sind - bis vor ganz kurzer Zeit war in den Ursprungsländern niemand an ihnen interessiert - entweder wurden diese Kunstwerke zerstört, dem Verfall überlassen oder irgendwie wiederverwertet. |
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Der Gewürzbasar |
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Als eine besondere Einlage für mich gab es an diesem Tag nicht nur einen, sondern zwei Einkaufsbummel. Wer mich kennt weiss was für ein Kaufmuffel ich bin! Zuerst gingen wir durch den Gewürzbasar (immer noch besser als der Grosse Basar, das Vergnügen hatte ich schon bei meinem ersten Besuch in Istanbul genossen). Es gibt hier nicht viel zu sagen - jede menge Stände mit Gewürzen und Lebensmittel. Auch Süssigkeiten und ich muss bekennen, dass ich aus unerfindlichen Gründen bei dem Stand im Bild links oben etwas von dem bipschsüssen türkischen Konfekt kaufte. Frag nicht warum... Auf dem Bild links ist der Eingang zum Basar und bei dem Bild fiel mir auf, dass man da sehr gut sehen kann wie unterschiedlich Frauen in der Türkei (noch?) gekleidet sind. Um es anschaulicher zu machen habe ich oben in der Mitte einen Ausschnitt etwas grösser gezeigt. Links die Frau mit Kopftuch und typisch langem Mantel, davor die jungeg Frau mit enger Hose und knappem T-shirt - ja es gibt viele blonde Türkinnen. Dazwischen was für mein ungebildetes Auge aussieht wie ein Mufti mit der typischen Kopfbedeckung, Bart und langem Mantel. |
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Und dann noch zum Ende des Nachmittages der Gang durch die angeblich schickste Strasse Istanbul's. Ich habe dazu nichts zu sagen. Eigentlich hätten wir in einem etwas dekadenten klassischen Hotel noch einen Kaffee nehmen sollen, aber da ein Gewitter drohte haben wir uns ohne Kaffee auf die Socken zurück zum Bus und in unser Hotel gemacht. |
Stadtbummel - "die schickste Einkaufstrasse Istanbul's" |
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