Temple der Aphrodite (und Augustus') Museum Theater; Odeon; Stadion
Aphrodisias war eine kleine aber bedeutende Stadt in der Antike. Es ist nicht ganz klar wann die Stadt gegründet wurde, aber es gibt Beweise dafür, dass sie ihre Blütezeit
unter einem gewissen Gaius Julius Zoilus hatte, einem ehemaligen Sklaven Gaius Julius Caesar's. Nach seiner Freilassung kehrte er anscheined sehr reich in seine Heimatstadt zurück und begann
ein grosses Bauprojekt zu dem er den nahegeliegenden Marmorsteinbruch ausgiebig nützte.
Während dieser Zeit entstanden der Temple der Aphrodite, das Theater und Odeon und viele Bauwerke die alle reich mit Marmorsäulen und Schnitzerreien geschmückt waren. Die Stadt wurde grossteils in einem schweren Erdbeben im 7ten Jahrhundert zerstört und wurde mit der Zeit vergessen. Die Ruinen der wunderbaren Gebäude
und Statuen wurden mit der Zeit unter Schutt und Erde begraben. Irgendwann einmal siedelten sich Bauern wieder hier an und ein kleines Dorf (Geyre) wuchs auf den Ruinen des vergessenen Aphrodisia. Die Bauern benutzten herumliegende Marmorbruchstücke als Baumaterial. Erste Ausgrabungen gab es 1904, aber dann schlummerte der Ort wieder bis er neuentdeckt wurde von dem türkischen Archeologen
Kenan Erim. Er war Professor an der New York Universität (NYU) und es gelang ihm dadurch Gelder aufzutreiben für
ein extensives Ausgrabungsprogram das damit begann das Dorf Geyre zu verlegen. Mittlerweilen ist ganz Aphrodisia eine geschützte
Sehenswürdigkeit mit vielen freiggelegten und zum Teil wiederhergestellten Bauteilen, wie zum Beispiel der Eingang zum Temple der Aphrodite (mittleres Bild unten). Professor Erim starb 1990, aber die Ausgrabungen werden weiterhin von NYU geleitet.
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Temple der Aphrodite |
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Der Temple, auch Sebasteion genannt, war Aphrodite und der Familie des ersten römischen Kaisers Julius Claudius gewidmet. Zu seiner Zeit wurden die drei Hauptgebäude des Tempelkomplexes errichtet. Der Temple war einer der am reichsten mit Fresken ausgestatten Temple des römischen Reiches.
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Museum |
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Mittlerweilen kann man die Ruinenstadt nur mit Erlaubnis betreten; weder Privatwagen noch Autobusse dürfen
hineinfahren. Stattdessen muss man auf einem Ausserhalb gelegen Parkplatz in eine Art Trolley umsteigen und wird damit zu der Stadt chauffiert. Ausser den eigentlichen Ruinen gibt es dort auch ein sehr schönes modernes Museum in dem man die ausgegrabenen Schätze Aphrodisia's sehen kann.
Nachdem die Ausgrabungen immer noch weitergehen weiss man noch nicht was da noch dazukommen wird, aber was jetzt da ist ist schon sehr beeindruckend. |
Kultbildnis der Aphrodite |
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Fragment eines Pferdes |
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Im Museum kann man über 70 Friese bewundern, hier ein Bild von einer Serie, rechts zwei grössere Teile zweier Friese |
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Bellerophontes und Pegasus |
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Aeneas Flucht von Troia zurück nach oben |
Theater Odeon |
Nachdem wir uns im Cafe mit etwas Eiscreme gestärkt; die auch hier üblichen Katzen gefüttert; und uns der Technischen Einrichtungen bedient hatten; fühlten wir uns in der Lage die Stadt weiter zu erforschen. Wir schauten uns das Theater, das Odeon, das Stadion und noch |
Theater |
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einige andere Ruinen an, deren Bedeutung uns nicht immer ganz klar war.
Die Bedeutung und die Grösse der Stadt erkennt man auch daran, dass sie nicht nur eine Theater sondern auch ein Odeon hatte. Beide sind in einem sehr guten Zustand. Bei dem Theater kann man an den Aufbauten deutlich erkennen, dass es von den Römern benutzt wurde. |
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Odeon |
Stadion |
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Das Stadion auf den beiden Bildern links zu sehen, lässt einen die Luft anhalten. Man klettert einen kleinen Hgel hoch und erharrt dann unvermittelt bi einem Ausblick auf das Stadion. Seine Grösse ist ueberwältigend. 30 000 Zuschauer konnten darin Platz finden und den sportlichen Wettkämpfen zuschauen die hier stattfanden. Wir mussten uns damit begnügen einen unserer Gruppe zuzujubeln der einen Dauerlauf um das Stadion machte. |