Ketchikan, Alaska: Panoramischer Blick |
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North to Alaska | |||||
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Der erste Hafen den wir anliefen war Ketchikan - die erste Stadt Alaska's (1890 - 40 Einwohner; 2010 - 8,000 Einwohner, damit die zwitgroesste Stadt Alaska's!) Ketchkan lebt vom Lachsen und Touristen. Fuer die Touristen gibt es verschiedene Unterhaltungsmoeglichkeiten, wie ueberall in den Kreuzfahrtstaedten, an jeder Ecke ein Juwelierladen. Hier ein Bild unseres Schiffes, im Vordergrund das Einwanderer Denkmal, mit ein paar Touristen. Wir entschlossen uns fuer eine Boot und Bustour. Die Rundfahrt fing mit einer Bootsfahrt an, das waere ansich nicht so interessant gewesen - Dramtische Landschaft, Wasser, Wald etc. Aber dann kam die Uerraschung des Tages: Walfische und zwar ganz in unserer Naehe: Eine Humpback Walmutter und ihr Kalb tollten fast 20 Minuten in der Naehe unseres Bootes. Nachdem die Tiere nur ganz schnell auf und dann wieder untertauchen haben wir leider nur dieses eine Bild von dem untertauchenden Kalb. Bei uns in Californien kann man auch Walfische sehen, aber die Schifffe sind groesser und muessen deshalb natuerlich weiter entfernt bleiben. Ausserdem ist es natuerlich Gluecksfall ob man ueberhaupt welche zu sehen bekommt. Die Show war einer der Hoehepunkte unserer Reise.
nach der Bootsfahrt besichtigten wir die alte Fischkonservenfabrik -
frueher die Hauptindustrie des Ortes. Heute werden die Lachse auf Fabrikschiffen verarbeitet. Danach ging es per Bus zurueck in die Stadt, zum Totem Heritage Park: Ketchikan hat eine sehr gute Sammlung von Totempfaehlen (teils orginal, teils nachgearbeitet in den 30er Jahren) Wie bei vielen anderen Kulturguetern, vielen die orginalen Totempfaehle den Missionaren und Regierungen zum Opfer. Viele Missionare glaubten, dass der Totempfahl eine religioese (heidnische!) Bedeutung habe und sie zerstoerten sie wo sie konnten. |
Den US (oder Kanadischen) Regierungsvertretern waren die Dinger auch unheimlich und wie viele andere Kulturgegenstaende wurden sie entweder zerstoert oder fuer wenig Gegenwert an Museen oder andere Sammler verschachert. Das Totem Heritage Center In 1976 wurde hier ein Museum gegruendet und Totempfaehle gesammelt. Es giebt hier nicht nur die groesste Sammlung von Totems, sondern man kann auch sehen wie Kuenstler neue Pfaehle schnitzen. Entgegen des Glaubens der Missionare, Totems haben keine religioese Bedeutung sondern sind die Darstellung gewisser Ereignisse oder Vorstellungen des jeweiligen Schnitzers. Die ersten zwei Pfaehle sind "politisch" - einmal Abraham Lincoln (nach einem Bild geschnitzt, deshalb die kurzen Beinchen. Der Schnitzer hatte keine ahnung, dass Lincoln ein Riese war!) Auf dem naechsten Pfahl sitzt Henry Seward (damaliger Aussenminister der Alaska 1867 Russland fuer $7,2 million abkaufte. Alaska wurde damals als "Seward's Folly" bespoettelt, weil sich niemand vorstellen konnte wozu es gut sein koennte. Seward kam nach alaska und wurde von den Indianern zu einem Potlatch (Feier) eingeladen. Er bekam, wie es ueblich war reiche Geschenke und versprach sich entsprechend zu revanchieren. Tat es aber nicht. Daraufhin wurde der Totem geschitzt und er bekam rote Ohren als Zeichen, dass er ein Luegner ist!
Der folgende Link geht zu einem ausgezeichneten Film ueber Ketchkan und die Totempfahele und ist begleitet von einer Musikalischen Einlage: "North to Alaska" - ich werde auf diese song bei den Schlittenhunden zurueckkommen: Video von Ketchikan und Totem Pfaehlen ** Ich habe festgestellt, dass das Video in Deutschland nicht gesehen oder gehoert werden kann - wegen copyright dProblemen. dafuer habe ich aber einen link gefunden auf dem man den song "North to Alaska" von Johnny Horton hoeren kann. Sehr schade - das video ist wirklich gut. Ihr muesst halt nach USA kommen. Da funktioniert es. in der Naehe des Totem Park's sahen wir auch eine ganze Menge Adler, das Wahrzeichen der USA und mittlerweilen nicht mehr vom Aussterben bedroht. Nach den Totempfaehlen hatten wir noch etwas Zeit um die beruehmt-beruechtigte Creek Street zu besichtigen: Frueher war das das Freudenviertel der Stadt. Besonders nicht nur gab es hier Bordelle, sondern hier wurde auch viel verbotener Whiskey waehrend amerika's "Trockenzeit" geschmuggelt und verkauft. Die Haeuser sind am Ufer des Ketchikan Bach's gebaut und hatten Falltueren durch die der illegale Whiskey geladen und notfalls, im Falle einer Razzia auch verschwinden konnte. |
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