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TSEYI' oder
CANYON DE CHELLY, Arizon 

 

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Canyon de Chelly (anscheinend weiss niemand woher der Name stammt, die Navajo nennen in Tseyi') ist ein spectakulärer Canyon in dem "Big Rez", dem riesigen Navajo oder Dine (wie sie sich selbst nennen) Reservat. Das Reservat umfasst ein Gebiet von 71,000 Quadratkilometer, fast die Grösse von Oesterreich, aber ist fast menschenleer - Bevölkerung etwa 22,000 ! Deshalb waren wir auch sehr erstaunt, als wir in unserem Motel in dem kleinen Städtchen Chinle ankamen und herausfanden, dass wir so etwa das letzt Zimmer bekamen. (Das Zimmer mit schlechter Isolierung und Blick auf die Hauptverkehrstrasse) Es war auch deshalb erstaunlich, weil die Touristensaison noch nicht richtig angefangen hatte und ich schon zwei Monate vorher das Zimmer bestellt hatte. Alles wurde klar, als wir erfuhren, dass der Johnny Depp Film "Lone Ranger" im Canyon gefilmt wurde und ein Grossteil der Crew in unserem Motel untergebracht war. Natürlich nicht Johnny Depp oder die anderen Stars. Und nein, wir haben sie auch nicht gesehen. Aber als wir dann im Canyon waren sind wir an dem (abgesperrten) Gebiet vorbeigefahren wo sich die Filmleute und ihr Zeug aufhielten.    
spiderrock from above
Die Bilder rechts und links zeigen den Canyon vom "Rim Drive" - der Strasse die oben rundherum geht. Links ist der "Spinnen" Fels, ein beeindruckender Fels, der an einen Wolkenkratzer erinnert. Unten im Canyon kann man den Ziegenpfad sehen, auch zum Scherz als Strasse deklariert. Ein Geländewagen oder ein Ochsenkarren sind hier empfohlen!
  CANYON DE CHELLY
Canyon de Chelly wurde 1931 zum National Monument erklärt. (Der President kann einfach ein Gebiet zum Nationaldekmal oder Monument ernenned, um eine Nationalpark zu schaffen muss der Congress zustimmen.) Deshalb gibt es mehr Nationaldenkmäler als Parks. Da der Canyon auf dem "unabhängingen" Staatsgebiet der Navajo liegt wird er vom Nationalen Parkservice in Zusammenarbeit mit den Navajos verwaltet. Deshalb haben die Familien der Navajo die schon früher im Canyon gelebt haben dort immer noch das Wohn und Nutzrecht. Kaum jemand lebt jahrüber dort, aber etliche kommen im Sommer und haben ein paar Schafe oder bauen etwas an, oder verkaufen den Touristen etwas. Ich habe mein Teil getan und "Frybread" gekauft. Um Canyon de Chelly zu besuchen muss man sich entweder einer offiziellen Gruppentour anschliessen oder einen Navajoführer privat einstellen. Wir haben nicht nur einen Führer eingestellt - Bobby van Winkle unten links mit mir zu sehen, sondern wir haben auch gleich seinen Suburban Geländewagen gemietet. Unser Audi hätte die Ochsenpfade so wenig überlebt wie er zum Fluss durchqueren geeignet wäre. Auf dem rechten Bild ist unser "Suburban" vor einem der gewaltigen Felsen und neben einer "Wash" (Bach - manchmal Sturzbach - der nur manchmal bei Schneeschmelze oder Gewitter Wasser führt) Diesen Winter gab es sehr wenig Schnee, deshalb ist die "Wash" auch nicht voll oder gefährlich.
bobby van Winkle      suburban in mud   canyon
   
          cnyon rock Die Landschaft des Canyon ist spektakulär (meine geliebten "Roten Felsen") die das Wasser ber millionen von Jahren "geschnitzt" hat. Wie die Bildern zeigen gibt es an jeder Ecke eine andere Fels "Kreation" zu sehen. Es ist eine einsame und fast sogar furchein-flössend Landschaft. Die Felsen sind hier die Hauptattraktion da es fast keine Vegetation gibt. Wir waren im Frühjahr da und deshalb gibt es auf den Bildern etwas Grünes entlang der Wash zu sehen. Canyon de Chelley liegt in einer Wüste und sieht sehr verlassen aus, aber er ist seit etwa 4,000 Jahren bewohnt, zwischen etwa 500 BCE bis 1400 CE von den           dark and light
"Anazasi" oder wie es heute politisch korrekt heisst den "Alten Pueblo Menschen". In neuerster Zeit haben die Hopi und Zuni Indianer sie zu ihren Vorfahren erklärt und verbieten sich den Navajo Begriff "Anazasi" der anscheined in Navajo "die alten Feinde" bedeutet. Nachdem wir keinen Hahn in diesem Gefecht haben, nennen wir sie halt das was unserem Gesprächspartner gefällt. Obwohl wir nicht genau wissen were die Häuser (es gibt etwa 2,00 ruinen im Canyon) gebaut hat, man weiss, dass sie den Canyon hunderte von Jahren bewohnten, bis sie ihn im 14ten Jahrhundert verliessen, wahrscheinlich weil Jahrelange ununterbrochene Trockenheit Ackerbau unmöglich machten. Man nimmt an, dass diese Menschengruppe dann in das Gebiet des Rio Grandes umsiedelten wo es mehr Wasser gibt. Heute sind die Ruinen eingezäunt um sie vor Plünderen zu schützen. Normalerweise dürfen nur Archeologen mit beseondere Erlaubnis die Ruinen besuchen. Oder, natürlich Hollywood. Einer der Zäune sah verdächtig neu aus - ich bin mir sicher, wenn der neue "Lone Ranger" Film herauskommt wird man Johnny Depp innerhald der Ruinen sehen! Wir dagegen mussten draussen bleiben, erst in Chaco Canyon konnten wir durch Ruinen gehen.
ruins                      ruins tall   ruins  
         
        old canyon picture Obwohl die Häuser die man oben sehen kann im 14. Jahrhundert aufgegeben wurden, lebten Mensch doch immer wieder im Canyon, wahrscheinlich hing es von Wasservorkomnissen ab. Rechts und links sind alte Bilder auf denen man Navajo Bewohner im Anfang des 20. Jahrhundert sehen kann. Unten ist das Bild eines Pictograms, das spanische Conquistadores auf ihren Pferden zeigt, Zeugnis der menschlichen Präsens im Canyon im 17. Jahrhundert. Da waren navajo in canyon  
         
die Navajo schon von ihrem Stammland in Kanada in das Gebiet des heutigen Arizonas eingewandert. Heute leben sie in einem etwas angespannten Verhältnis mit den Hopi und Zuni Stämmen in diesem Gebiet. Das leben auf der "Rez" ist schwer. Das meiste davon ist zu abgelegen um Spielkasinos lukrativ zu machen und, um die Wahrheit zu sagen, Kasinos sind so ziemlich das wirtschaftlich beste was es für Indianern heutzutage gibt. Das Land ist zu spärlich bewachsen heutzutage um darauf grosse Schafherden halten zu können.        petroglyphs   Es wurde damit im 19. und 20. Jahr-hundert zuviel Raubbau gegangen. Die Mineralinenlizensen wurden entweder von der US Regierung einfach konfiziert und an Weisse übertragen oder wo Bodenschätze erst später erkannt wurden, von armen, unwissenden Indianern "für'n Apple und'n Ei" verkauft. Und dann ist da noch der immer noch nicht ganz aufgeklärte Skandal wie das Bureau of Indian Affairs seit dem 19. Jahrhundert entweder die royalty Zahlungen die den Indianern zustehen verschlampt oder einfach gestohlen hat. Hier handelt
es sich um etliche Milliarden. Ein ganz besonders grosser Skandal und imme noch nicht geklärtes Problem ist das Resultat des grossen Uran Bergbaus der 50er und 60er Jahre. Die Konzerne liessen die radioaktiven Halden einfach liegen, zum Teil noch bis heute; dann verliessen sie das Land oder erklärten Bankrott und die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten leidet noch heute unter furchtbaren Gesundheitsproblemen. Selbst heute gibt es praktisch keine Bemühungen diese Halden zu entsorgen, anders als in Moab, Utah wo heute ein grosser "Superfund" geschaffen wurde um (durch Steuergelder finanziert) die Uranhalden über die nächsten 15 bis 20 Jahre zu entfernen. Aber, wir wollen nicht vergessen, das Moab ein reicher, weisser Mormonen Touristenort ist, im Vergleich zu der armen, nominell unabhängigen Indianernation, der "Big Rez"


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