Johannis Basilica - Ephesus Museum Celsus Bibliothek und Stadtruinen - Hanghäuser
Ephesus, heute bekannt als Selçuk, hat eine lange ruhmreiche Geschichte. Es war eine der bedeutendesten Staedte waehrend des klassischen griechischen Zeitalters. Es wurde beruehmt wegen seines Artemis Tempels, der ungefaehr 550 BC vollendet wurde. Dieser riesige, prachtvolle Bau war eines der sieben Weltwunder in der Antike. Im 1. Jahrhundert BC unter roemischer Herrschaft wuchs die Bevoelkerung auf ueber 250 000 Menschen an. Zahlreiche oeffentliche Bauten entstanden, die entweder von reichen Buergern oder dem Staat finanziert wurden.Dazu zaehlten auch die Tempel fuer die Kaiser Hadrian und Vespasian, die im Rahmen des Kaiserkultes verehrt wurden.Diie Stadt behielt ihre herausragende Stellung bis in die Spaetantike bei. Ephesos war eine sehr reiche Stadt, wie man heute noch an den Hanghaeusern, die wundervoll mit Fresken und Mosaiken ausgestattet sind, deutlich sehen kann.
Auch waehrend der Entwicklung des Christentums behielt Ephesus seine Bedeutung bei. Es wurde Hauptstadt der Dioezese Asiana. Apostel Paulus verweilte waehrend seiner 3. Missionsreise in Ephesos. Im Neuen Testament ist der Epheserbrief enthalten, den er an die Gemeinde in der Stadt geschrieben hat. Ausserdem war sie Empfaengerin des ersten Sendschreibens der Johannesapokalypse. Die Legende erzaehlt ausserdem, dass die Jungfrau Maria ihre letzten fuenf Lebensjahre in der Naehe der Stadt verlebt hat und hier begraben ist. 614 AD wurde die Stadt bei einem Erdbeben zum grossen Teil zerstoert.Der Bedeutungsverlust ging auch mut der zunehmenden Versandung des Hafens einher.Im Jahre 1090 wurde Ephesos von den Seldschuken erobert. In der Naehe entstand in tuerkischer Zeit der Ort Ayasoluk, das spaeter in Selcuk umbenannt wurde.
Johannes Basilika
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Die Johannesbasilika wurde im 6. Jahrhundert gebaut. Heute sind nur noch sehr beeindruckende Ruinen vorhanden, die unten auf den Bildern zu sehen sind. Es wird gesagt, dass die Basilika ueber dem Grab des Apostel Johannes erbaut wurde. |
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Ephesus Museum |
Nach der Besichtigung der Basilika erkundeten wir das Museum in Ephesus , in dem viele kleine, aber sehr interessante, delikate Gegenstaende ausgestellt sind, die in den Ruinen des Artemis tempels oder anderen Gebieten in der Stadt gefunden worden sind. |
Artemis Statue |
Statue einer jungen Kriegers |
Eine andere Statue der Artemis - die Haartracht ist z.B. unterschiedlich. Die Dekoration des Kleides ist im Prinzip gleich und laesst sehr unterschiedliche Deutungen zu. Viele Brrueste, Stierhoden, Eier? Die Wissenschafter sind sich nicht einig. Bedenken sollte man, dass Artemis eine Fruchtbarkeitgoettin war. |
Priapus Statue |
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Celsus Bibliothek |
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Ein absolutes Schmuckstueck in Ephesos ist die Bibliothek. Sie wurde 135 AC von Celsus gebaut und behergerte 12 000 Textrollen. Sie war neben Alexandria die groesste Buecherei in der Antike.262 AC zerstoerte ein schreckliches Feur die Inneneinrichtung der Bibliothek und seine Textsammlung.Ihre Fassade wurde 1960 rekonstruierts. sie dient als monumentaler Grabstein fuer Celsus, dessen Sarkophag sich unter der Buecherei befindet. |
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auf dem linken Bild ist die Keretenstrasse, die Hauptstrasse zu sehen. Sie fuehrt direkt auf die Buecherei zu.Dieses bild ist ein Gluecksfall, da sich nur relativ wenig Leute auf der Strasse befinden. Spaeter am Tag, wenn die Touristengruppen von den Kreuzfahrtschiffen unterwegs sind, ist ein Durchkommen nur mit Muehe noch moeglich.Wenn man allerdings die Bevoelkerungszahl der Stadt in der Antike bedenkt, muss man davon ausgehen, dass das Gedraenge der Lebenswirklichkeit der Menschen damals entspricht. wir machten noch einen kleinen Ausflug in eine Seitenstrasse, um uns die oeffentliche Toiletten anzusehen. Sie konnten von ungefaehr 20 Personen (Maennern) gleichzeitig besucht werden. Wenn es kalt war, wurde ein Sklave losgeschickt, um den kalten Marmorstein schon einmal vorzuwaermen. Andere Zeiten, andere Sitten! Leider haben wir davon kein Bild. |
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Ober: Bogen des Hadriantempels - ein Beispiel fuer den Kaiserkult der Roemer Rechts: Das Theater von Ephesos. Heidi schenkte sich diesen Teil, denn es fing an zu regnen. Sie begab sich in ihrem Laufschritt (endlich) zum Bus. Auf diese Weise verpasste sie auch den Wegweiser zum Bordell, der auf der einen Strassenseite in den Marmor gehauen war.Links: Kuretenstrasse nahe der Hanghaeusern. |
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Hanghäuser
Die Hanghaeuser sind sehr bedeutetend, weil sie einen guten Einblick in das Leben der Menschen geben. Sie wurden erst in der letzten Zeit ausgegraben. Als ich das erste Mal in Ephesos war, gab es diese Ausgrabungen noch nicht. Wir hatten das grosse Privileg, von einer Archeologin durch die Raeume gefuehrt zu werden, die aktiv an den Ausgrabungen und der Restaurierung beteiligt ist.Das Bild in der Mitte zeigt eine italienische Expertin, die Fresken restauriert, die in diesem Raum gefunden worden sind. Rechts kann man schoene Mosaiken erkennen, wie sie fuer die Raeume typisch sind. |
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Unten sieht man Bilder der wunderschoenen Fresken, die fast zweitausend Jahre unter dem Schutt versteckt waren, der die Hanghaeuser bedeckte. |
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